Tempo-30-Zonen für die Heimstättenstraße, die Wilhelmstraße und den Pastorendamm.
Eine unserer Hauptforderungen für ein “Lebenswertes Tornesch” ist ihrer Realisation ein Stück näher gekommen:
Ab dem 21. März 2023 beginnen die ersten Maßnahmen zur Umwandlung der Wilhelmstraße, der Heimstättenstraße und des Pastorendamms von einer Tempo-50-Zone in eine Tempo-30-Zone.
Die drei Straßenzüge werden auf Anordnung des Kreises Pinneberg umgewandelt. Hier einmal in Kürze die Fakten.
Warum Tempo 30?
Erhöhung der Verkehrssicherheit
Eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30Km/h erhöht sowohl die Sicherheit als auch das gefühlte Sicherheitsempfinden aller Verkehrsteilnehmer*innen messbar.
Anhaltewege werden halbiert, dadurch können Unfälle vermieden werden. In Tempo-30-Zonen werden wesentlich weniger Fußgänger durch Verkehr verletzt oder getötet.
Reduzierung Kfz-Verkehr in Erholungsbereichen
Die Emissionen des Kfz-Verkehrs werden reduziert und zugleich erhöht sich die Attraktiviät des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens.
Verringerung der Lautstärkeemissionen
Eine Reduzierung auf Tempo-30 sorgt für einer deutlichen Lärmreduzierung und für einen besseren Verkehrsfluss. Ausserdem ist zu hoffen, dass die Wohnquartiere generell durch diese Maßnahme etwas entlastet werden, wenn der Verkehr auf die Hauptverkehrsstraßen ausweicht.
Vereinheitlichung
In Tornesch ist bereits ein Großteil der Straßen als Tempo-30-Zone ausgewiesen. In einigen Bereichen wechselt die Höchstgeschwindigkeit auf kurzen Abschnitten immer wieder.
Durch die Vereinheitlichung kann die Menge an Verkehrsschildern reduziert werden und auch für alle Verkehrsteilnehmer*innen wird es einfacher und verständlicher.
Was ändert sich?
Es gilt eine neue Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30. Das dürfte soweit klar sein 🙂
Ausserdem gilt in dieser Zone überall rechts vor links – die bisherige Vorfahrtsregelung wird damit aufgehoben.
Wichtig dabei:
Für eine Übergangszeit von einem Jahr wird diese Änderung durch das Gefahrenzeichen „Kreuzung oder Einmündung“ mit dem Zusatzzeichen „Vorfahr geändert“ gekennzeichnet.
Wie hoch ist der Aufwand?
Der finanzielle Aufwand soll sich in Grenzen halten. Es sollen lediglich 8 Schilder aufgehängt werden, bzw versetzt werden.
Mittels temporärer Schilder können die Verkehrsteilnehmer*innen ebenfalls kostengünstig für die Änderung sensibilisiert werden
Ausblick
Letzen Endes sollen in Tornesch bis auf die Hauptverkehrsstraßen alle anderen Straßen in Tempo-30-Zonen umgewandelt werden sollen.
Ausgenommen davon sollen bereits verkehrsberuhigte Bereiche wie z.B Spielstraßen sein und auch im Gewerbegebiet bei der Lise-Meitner-Allee soll es Ausnahmen geben.
Unser Take
Die Einrichtung der Tempo-30-Zone ist ein kostengünstig und zügig umsetzbares Mittel das viele Vorteile hat. Wir freuen uns, dass es, zusammen mit dem Beschluss für ein Radverkehrskonzept für Tornesch, endlich sichtbar voran geht und wir dem Ziel einen (wenn auch kleinen) Schritt näher kommen.
Beitragsbild: Manfred Sauke